Fieber, Schnupfen und Husten

Auch bei Fieber, Schnupfen und Husten, wenn Sie nicht in der Lage sind eine Arztpraxis aufzusuchen, kann man einen Arzt zum Hausbesuch rufen.

Der privatärztliche Notdienst in Berlin bietet unter 0173 / 841 36 80 eine mobile Medizin für privat Versicherte und Selbstzahler an. Gesetzlich Versicherte, die über Chipkarte abrechnen wollen, rufen bitte 31 00 31 an.

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Atemwegserkrankungen

Notfall Pneumothorax

Die Lunge hat die Funktion mit der Atmung venöses Blut mit Sauerstoff anzureichern. Das sauerstoffreiche - arterielle - Blut wird dann zum Herzen geführt und dort in den Kreislauf gepumpt. Die Luft gelangt über die oberen Atemwege (Nase, Nasennebenhöhlen und Rachenraum)in die unteren Atemwege (Kehlkopf, Luftröhre, Bronchien und Lunge) zum Gasaustausch in der Lunge selbst. Die oberen und unteren Atemwege können sich durch Bakterien und Viren entzünden. Auch traumatische Ursachen können die Atemfunktion beeinträchtigen. Die Lunge ist im Brustkorb aufgespannt und wird von der Wirbelsäule, dem Brustbein und den Rippen geschützt. Der Brustkorb ist innen mit einer dünnen Haut, dem sogenannten Rippenfell überzogen. Ebenso ist die Lunge mit einer dünnen Haut versehen. Zwischen beiden Schichten befindet sich eine Flüssigkeit. Dadurch haftet die Lunge an der Brustwand innen an und folgt den Atembewegungen des Brustkorbes. Wird eine Rippe gebrochen, kann das Rippenfell reißen. Somit haftet die Lunge nicht mehr an der Brustwand an und sackt in sich zusammen. Dann spricht man von einem Pneumothorax und dem Patienten fällt das Atmen sehr schwer. Dabei kann die zusammengezogene Lunge auf das Herz drücken. Das ist ein medizinischer Notfall. Es muss sofort der ärztliche Notdienst angerufen werden, damit der Bereitschaftsarzt weitere Maßnahmen, wie z.B. eine Krankenhauseinweisung einleiten kann.

Infektionskrankheiten

Am häufigsten haben wir Probleme durch Viren und Bakterien, die die oberen und unteren Atemwege befallen. Dazu gehören Entzündungen im Mund- oder Rachenraum wie die Angina tonsillaris (Mandelentzündung) durch Streptokokkenbakterien. Oft sind auch die Bronchien betroffen. Diese ästeln sich wie ein Baum in der Lunge auf. Dabei teilt sich die Luftröhre in kleinere Bronchien bis in die kleinsten Winkel der Lunge auf. Im schlimmsten Fall entzündet sich auch die Lunge. Dadurch ist die riesige Fläche, die für den Sauerstoffaustausch zu Verfügung steht, beeinträchtigt. Die Pneumonie (Entzündung der Lunge) kann durch abhören mit dem Stethoskop, Blutanalysen und dem Röntgenbild diagnostiziert werden.

Lungenfunktionsprüfung

Sollte der Husten über einen längeren Zeitraum (6 bis 8 Wochen) bestehen bleiben, kann mit einer Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie) ein chronisches Stadium einer Bronchitis erkannt werden. Die Lunge hat ein normales Atemzugvolumen. Das ist die Menge an Luft, die jeder bei normaler Atmung ein- und ausatmet. In Ruhe atmet man ca. 15 mal pro Minute je 0,5 Liter Luft ein. Einatmung heißt Inspiration und Ausatmung Exspiration. Dann gibt es noch das Volumen, das man maximal einatmen und jenes welches man maximal ausatmen kann. Zusammen ergibt das die so genannt Vitalkapazität der Lunge. Daneben existiert immer noch ein Restvolumen, das sogenannte Residualvolumen, das man mit der Spirometrie nicht messen kann. Der häufigste Lungentest ist der sogenannte Tiffenau-Test, oder die Messung der exspiratorischen Sekundenkapazität, bzw. abgekürzt FEV (forced exspiratory volumina). Man fordert den Patienten auf ganz normal zu atmen, dann ganz tief einzuatmen und so schnell und so viel wie möglich in ein Röhrchen zu pusten. Das Messgerät zeit dann den FEV-Wert in % der Vitalkapazität an. Normal ist 80%. Liegt der Wert darunter, so spricht man von einer obstruktiven (verstopfenden)Erkrankung. Diese Erkrankung kann die oberen und unteren Atemwege betreffen. Die Luft wird in der Inspiration gehindert. Das geschieht bei einem grippalen Infekt durch den von den Viren und Bakterien produzierten Schleim. Liegt der FEV-Wert über 80%, spricht man von einer Erkrankung des Lungengewebes, z.B. von einer Fibrose. Der Schleim, der die Bronchien und auch die Lungen belegt, kann mit regelmäßigen Inhalationen zum Teil auch mit zusätzlichen Medikamenten gelöst werden.