Bauchbeschwerden

Bei Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall ist es oft unmöglich, das Haus oder die Wohnung zu verlassen.

Unser kompetentes Ärzteteam mit langjähriger Berufserfahrung hat sich auf Hausbesuche spezialisiert, um Sie ambulant zu behandeln. Rufen Sie uns unter 0173 / 841 36 80 an und der diensthabende Arzt wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen.

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Erkrankungen im Bauchraum

Appendizitis

Im Bauchraum befinden sich viele Verdauungsorgane, wie der Magen, der Zwölffinger-, der Dünn- und der Dickdarm sowie das Rektum. Zur Verdauung tragen mit ihren Sekreten außerdem noch die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) und die Leber (Hepar) mit der Gallenblase bei. Am Übergang vom Dünn- zum Dickdarm befindet sich der Blinddarm mit seinem Anhang (Appendix). Dieser Anhang kann sich leicht entzünden und es entsteht eine Blinddarmentzündung (Appendizitis). Diese Erkrankung ist ein Notfall. Es muss sofort der ärztliche Bereitschaftsdienst informiert werden, damit eine Krankenhauseinweisung veranlasst werden kann.

Gallenkolik

Die Leber produziert ein Sekret: die Galle. Dieses Sekret wird in der Gallenblase gesammelt. Wenn man fettreiche Nahrung zu sich nimmt, gibt die Gallenblase Galle in den Darm frei und die Fette können besser aufgenommen werden. Die Gallenblase kann sich entzünden und den Gallengang, durch den die Galle in den Verdauungstrakt abgegeben wird, mit Ablagerungen verstopfen. Diese Ablagerungen nennt man Gallensteine. Eine Verstopfung des Gallenganges führt zu krampfartigen Bauchschmerzen (Koliken), die bis in die rechte Schulter ausstrahlen können. Mit krampflösenden Spritzen kann ein Bereitschaftsarzt die Schmerzen lindern.

Diabetes mellitus

Die Bauchspeicheldrüse produziert Enzyme, die die Verdauung fördern. Außerdem produziert sie das Insulin. Durch das Insulin werden Zuckeranteile aus der Nahrung in die Zellen eingeschleust, wo diese dann als Energiespender dienen. Wenn die Bauchspeicheldrüse zuwenig Insulin produziert, kann der aufgenommene Zucker nicht mehr in die Zellen geleitet werden und es steigt der Blutzuckerspiegel. Diese Krankheit nennt man Diabetes mellitus. Wenn Symptome wie Übelkeit, Unwohlsein, Erbrechen, viel Durst und häufiger Harndrang eintreten, sollte ein Bereitschaftsarzt eines Notdienstes gerufen werden, der eine entsprechende Diagnostik und eine anschließende Therapie einleiten kann.

Ulcuserkrankung

Durch eine Lücke im Zwerchfell (Hiatus) führt die Speiseröhre Nahrung in den Magen. Im Magen selber herrscht ein ph-Wert von 1. Das entspricht einer starken Säure. Dadurch werden die bereits klein gekauten Speisen weiter chemisch aufgespalten. Der Zwölffingerdarm (Duodenum) ist ca. 30 cm lang und das entspricht ca. 12 Fingerbreiten. Die häufigsten Erkrankungen im Magen und im Zwölffingerdarm sind Geschwüre, die durch zuviel Säure hervorgerufen werden. Auch hier kann mittels Medikamenten schnell Abhilfe geschaffen werden. Im Dünndarm werden die Speisen weiter enzymatisch verdaut. Die Enzyme spalten die Speisen in Kohlehydrate, Eiweiße und Fette. Der Dickdarm dient der Resorption von Wasser und Elektrolyten. Dadurch werden die Reste der verdauten Speisen zu Kot verdickt. Dabei werden die Speisereste im Dickdarm hin und herbewegt. Diese Bewegung nennt man Peristaltik. Sie kann mit dem Stethoskop auf der Bauchdecke abgehört werden. Eine weitere Untersuchungsmöglichkeit des Verdauungstraktes ist die Endoskopie. Mittels einer an einem Schlauch befestigten Lampe kann man den Magen, den Zwölffingerdarm einerseits und andererseits das Rektum und den Dickdarm untersuchen. Die Enzymaktivitäten der einzelnen Bauchorgane lassen sich mit einem Bluttest bestimmen.

Viruserkrankung und Lebensmittelvergiftung

Die häufigsten Erkrankungen im Bauchraum sind Viruserkrankungen, ähnlich einem grippalen Infekt im Halsbereich oder Lebensmittelvergiftungen. Die Symptome hierbei sind Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Fieber, Schwindel und Durchfall. Diese lassen sich ebenso gut wie der Flüssigkeitsverlust (Dehydratation) medikamentös bzw. mit einer Infusion durch einen Arzt des Bereitschaftsdienstes oder eines privatärztlichen Notdienstes behandeln.